Vorab sollte sich ein Bieter grundsätzlich ein Limit setzen. Ähnlich wie bei ebay kann man mit krummen Biet-Beträgen das Risiko verringern, dass sich das eigene Limit mit dem von den anderen Mitbietern deckt.
Jedoch kann die Gläubigerbank die Zwangsversteigerung noch stoppen, wenn ihr das Ergebnis nicht genehm ist. Deshalb kann es sinnvoll sein, die Grenzen der Gläubigerbank auszuloten.
Kluge Strategen bieten schnell einen Preis nahe der individuellen Obergrenze. Schnäppchenjäger die in kleinen Schritten den Preis hochtreiben, werden so schnell abgeschreckt und scheiden aus.
Auch bei einer Versteigerung fallen natürlich Kosten an. Diese sind die üblichen Kosten für den Eintrag ins Grundbuch und die Gewerbesteuer. Des Weiteren fällt eine Gebühr in Höhe von etwa 1% des Versteigerungsbetrages an. Daneben verlangt das Gericht Zinsen in Höhe von vier Prozent für den Zeitraum zwischen Ersteigerung und Verteilungstermin.
Man sollte grundsätzlich nicht blauäugig in eine Versteigerung gehen. Ob sich der Erwerb eines Objektes bei einer Zwangsversteigerung lohnt, hängt immer von der Immobilie, der Anzahl der Mitbieter und der eigenen Strategie ab. Und nicht zu vergessen die Kosten, die neben dem eigentlichen Höchstgebot anfallen.
Aus diesem Grunde ist es wichtig ein solides Finanzierungskonzept zu haben. Vor dem Versteigerungstermin sollte man die Gesamtfinanzierung der Immobilie klären.